Gestartet ist alles in der Nacht mit einem vorzeitigen Blasensprung, da ich aber auch schon leichte Wehen hatte waren wir alle zuversichtlich dass der Hausgeburt nichts im Weg steht.
Also haben wir den Tag zu zweit verbracht, waren spazieren, haben alles vorbereitet und am Abend bin ich dann das erste mal ins Geburtspool. Die Wehen sind im warmen Wasser schnell intensiver geworden und bald haben wir unsere Doula Jelena zur Unterstützung geholt. Zusammen haben wir weiter die Wehen veratmet und sind immer tiefer in die Geburtswelt abgetaucht.
Als die Wehen dann sehr intensiv waren, ist auch unsere Hebamme gekommen. Ca 24h nach dem Blasensprung wurde ich dann untersucht – 3 cm.
Die restliche Nacht habe ich noch durchgekämpft, bin Stiegen gestiegen, spazieren gegangen, und im warmen Wasser gelegen, aber meinem Körper ging mehr und mehr die Kraft aus und die Wehen wurden immer schwächer.
Nach ca 30h wusste ich dann ich brauche mehr Unterstützung und habe entschieden ins Krankenhaus zu verlegen. Dort wurden wir von einer wunderbaren Hebamme empfangen, die auf all unsere Wünsche eingegangen ist und unglaublich liebevoll war. Ich habe eine PDA und Wehenmittel bekommen und am frühen Nachmittag ist es wieder so richtig losgegangen. Bald waren die Presswehen da, und nach insgesamt 36,5h habe ich dann am Boden in der Hocke endlich meinen Sohn geboren.
Unglaubliches Glück, Erleichterung, Ungläubigkeit, riesige Freude und so viel Liebe… Das ist unser Baby. Dieser Mensch wird für den Rest unseres Lebens ein Teil von uns sein. Unser Sohn! ❤️
Die Geburt war komplett anders als ich es geplant und mir gewünscht habe, und trotzdem war es am Ende perfekt so wie es war. ❤️
Ein riesen Danke an mein ganzes Geburtsteam – ihr seid Heldinnen und leistet so unglaubliches! ❤️
Und das größte Danke an meinen Mann, der mich in den ganzen Stunden keinen Augenblick alleine gelassen und alles gegeben hat! ❤️